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Am 07.04.2007 12:29 schrieb Monika

Lieber Rolf, so nahm es seinen Anfang, im Sommer 2004: „Wie lange noch?“ Die Ärztin im Universitätsklinikum senkt den Blick. Ihre Antwort lässt mir das Blut in den Adern gefrieren… Einen Mediziner gibt es noch, dem ich mich anvertrauen mag und dessen Wort mir in meiner ausweglosen Situation noch etwas gilt. Er hört mir ernst zu, beschönigt nicht. „Zweierlei ist wichtig. Die bestmögliche Chemotherapie und Rolf Drevermann“. Rolf wer? Nie gehört von diesem Mann. Noch am Abend vertiefe mich in einen Stapel Presseartikel und weiß danach nicht so recht, was ich denken soll. Ein Mann mit besonderen Energien? Neben Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet, aus Österreich und der Schweiz strecke ich mich kaum zwei Monate später in einem Behandlungsraum auf einer Liege aus. Musik füllt den Raum. Ich schließe die Augen, versuche zu entspannen. Das Herz wird mir schwer, als ich rechts und links die im Dunkeln geflüsterten Diagnosen vernehme. Es sind so viele, denen die Zeit davonzulaufen scheint. „Was kann ich für Sie tun?“ Irgendwann spüre ich zwei große Hände auf meinem Rücken. Mir wird warm und ein Wohlgefühl breitet sich aus. Meine Gedanken versuchen zu verstehen, was da jetzt mit mir geschieht, versuchen Fragen zu beantworten, auf die es keine Antworten gibt. Es ist, als ob jemand etwas in mir berührt, was schon immer mein Eigen war, ich aber zugedeckt hielt. Ich lerne, wieder Dinge zuzulassen, die nicht mit Worten zu fassen sind. Dabei ist es so einfach: Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die muss man nicht verstehen wollen. Man muss sie einfach nur zulassen. Gegen Ende der 10 Behandlungen bahnen sich Kraftströme ihren Weg bis in meine Zehenspitzen. Zuweilen duften sie wie frische Wäsche. Rolf Drevermann steht im Zentrum aller kleinen und großen Gesundungen. An manchen Tagen muss er den Behandlungsraum verlassen. Er spürt körperlich die Schmerzen seiner Patienten, die zu seinen Schmerzen geworden sind. Und dennoch verliert er seine Kraft nicht. Mit einem Lächeln spricht er Mut zu, wenn Sorgen oder Zweifel quälen. Er überzeugt durch sein unerschütterliches Vertrauen in den lieben Gott und durch seine außergewöhnliche Verbindung zu Pater Pio, diese faszinierende Nähe zu seinem geistigen Vater. Und da ist noch etwas: Rolf Drevermanns Gebete sind einfach ansteckend. Er hilft ebenso klar wie schlicht den Patienten und ihren Familien, Gott (wieder) zu entdecken und sich damit neue Kräfte zu erschließen, die immer noch wirken, auch wenn man längst wieder zu Hause ist. Ich fühle mich gut aufgehoben. Behütet. Die Erlebnisse meiner Mitpatienten berühren mich tief. Einige haben keine Schmerzen mehr. Andere endlich wieder Appetit. Mein Nachbar zur Rechten zeigt mir einige Zeilen, die er aufs Papier gebracht hat. Nichts Besonderes? Bei seiner Ankunft vermochten seine Finger nicht, den Stift zu halten. Von vielen wunderbaren Ereignissen könnte ich hier berichten. Davon, dass es mir gesundheitlich bestens geht. Von Rosendüften, für mich umhüllt haben. Ich könnte vom Glück der genesenden Patienten erzählen aus den bewegenden Abschlussrunden auf Ibiza. Doch ich finde, sie sollten ihre Geschichten hier selber aufschreiben. Rolf Drevermann verbrennt seine Energie für andere. Auch immer wieder für mich. Lieber Rolf, ich bin dankbar, dass ich Dir begegnen durfte. Dir und Gabriele ein frohes Osterfest! Monika

Liebe Monika, ich freue mich mit euch beiden, dass für euch die Sonne wieder scheint. Danken wir aus tiefstem Herzen der hl. Dreifaltigkeit, unserer allerliebsten Mutter Maria und Padre Pio für ihre Gnaden und der unendlichen Liebe zu uns. Seid immer behütet, Rolf